Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. - F. Schiller
Als dieses Zitat geschrieben wurde, bewegte sich die Welt noch nicht so schnell wie heute.
Das Wissen, das du heute hast, wird in ca. 3 Jahren überholt sein.
Deshalb ist es notwendig, dass du dein inneres System entwickelst. Dein inneres System ist dein Kopf und die Programmierung in dir.
Mit alten Programmen kannst du nur die Qualität bringen, die du heute in dir hast - du wirst mechanisch und ersetzbar.
Der Unterschied zwischen Roboter und Menschen ist, dass ein Roboter mechanisch agiert, der Mensch hingegen Dinge kreiert.
In einem Mechanismus sind die Regeln und Programme festgelegt. Wenn ein Mechanismus eine neue Programmierung braucht, schreibt der Mensch einen neuen Code und aktualisiert ihn.
Die Erschaffung des Mechanismus erfolgt durch den Menschen.
Deine Programmierung ist aus bewussten und unbewussten Lebenserfahrungen entstanden.
Durch Persönlichkeitsentwicklung kannst du deine bewussten Erfahrungen beeinflussen und so deine Programmierung umschreiben.
Folgende Schritte sind für die Selbstentwicklung entscheidend:
1) Wissen und Erfahrung
Wissen ist der erste Schritt zur Transformation, doch Wissen ohne Erfahrung bleibt nur Wissen.
Wissen veraltet und muss ständig erneuert werden. Erfahrung hingegen kann dir niemand nehmen.
Wenn eine neue wissenschaftliche Erkenntnis eintritt, z.B. im Bereich der Ernährung, musst du dich als Ernährungsberater damit auseinandersetzen, ausprobieren und gegebenenfalls anpassen.
Die Erfahrung, die du mit deinen Kunden oder dir selbst gemacht hast, wird nie veralten. Sie kann an Wert verlieren, aber es wird immer Menschen geben, die sich in der gleichen Lebensphase befinden wie du damals. Für diese Menschen kann deine Erfahrung lebensverändernd sein.
Wenn du dich in einem neuen Bereich weiterentwickeln willst, ist Wissen und Ausprobieren dein einziger Weg.
Ein Beispiel:
Du lernst Disziplin - jemand, der diszipliniert ist, ist konsequent in seinem Handeln. Er steht zum Beispiel jeden Tag um 6 Uhr auf.
Du möchtest disziplinierter sein und nimmst dir vor, jeden Tag um 7.00 Uhr aufzustehen. Du schaffst es und fühlst dich diszipliniert.
Das Wissen hat dir den Weg gezeigt - der Weg ist deine Erfahrung.
2) Kontinuität
Motivation bringt dich in Gang, Disziplin schafft Routinen, Wiederholung und Kontinuität bringen dich zum Ziel. Disziplin ist ein großer Teil der Kontinuität.
Kontinuität hat mit Leistung zu tun. Wenn du jeden Tag eine Stunde für die persönliche Entwicklung eingeplant hast, wirst du mit Disziplin diese Zeit einhalten.
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Kontinuität und Wachstum |
Die Kontinuität ist die konstante Leistung, das Streben nach Entwicklung in diesen Stunden.
Kontinuität ist eine unsichtbare Instanz.
An manchen Tagen scheint es keine Entwicklung zu geben, aber das ist eine Täuschung. Am Ende zählt es, wie regelmäßig du dich einer Sache gewidmet hast. Selbst die kleinsten Einsätze summieren sich auf.
Entwicklung verläuft nicht geradlinig. Man will auch keine sofortigen Ergebnisse - man sät den Samen für morgen.
Wie funktioniert kontinuierliche Entwicklung?
3) Optimale Erfahrung
Die meisten Menschen hören auf etwas zu tun, weil sie entweder überfordert oder unterfordert (gelangweilt) sind.
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Optimale Erfahrung |
Die optimale Erfahrung ist dann erreicht, wenn wir glauben, dass wir eine Herausforderung mit unseren Fähigkeiten meistern können.
Das bedeutet gleichzeitig - deine persönliche Entwicklung muss auf der Höhe der Herausforderung sein.
Du kannst das mit einem Videospiel vergleichen - On every level is another devil.
Je höher du aufsteigst, desto stärker müssen deine Fähigkeiten sein. Deshalb musst du im Spiel nach jedem Level eine neue Fähigkeit wählen oder die vorhandenen Fähigkeiten verbessern.
Im Leben gibt es auf jeder Stufe eine Herausforderung, die du mit den richtigen Fähigkeiten meistern kannst.
Wenn eine Herausforderung zu einfach ist, langweilt sie dich. Das führt auf Dauer zu Frustration. Im Frust gibt es keine Freude und somit auch kein Wachstum - du fängst an “abzubauen”.
Frage dich also: Bin ich eher überfordert oder gelangweilt von den Herausforderungen des Lebens?
Unser Gehirn ist auf Problemlösung programmiert - wenn du ihm nichts zu tun gibst, wird es sich selbst Probleme suchen. Aber das ist ein Thema für die Zukunft.
4) Neugierde
Menschen entdecken gerne Neues - das liegt in unserer Natur.
Ich liebe es, wenn Menschen von einem Thema begeistert sind und alles darüber wissen wollen. Wenn sie dann Experten treffen, haben sie tausend Fragen.
Du kennst das, denn du warst auch mal so. Als Kind war unsere Lieblingsfrage "Warum?”. Diese kindliche Neugier ist vielen im Laufe der Zeit abhanden gekommen, weil innere Glaubenssätze uns limitieren. Der berühmte Satz: “Als Erwachsener macht man das nicht mehr”.
Du musst diese Neugier wieder in dir entdecken und alles hinterfragen, was für deine Entwicklung relevant ist.
Wenn du das nicht tust, wird dein Kopf die Fragen mit deinen eingeschränkten Glaubenssätzen beantworten.
5) Kreativität
Mythos
a) Kreativität hat man oder man hat sie nicht.
b) Kreativität ist etwas Künstlerisches, wie Malen oder Singen.
Wahrheit
a) Kreativität wird gemacht - jeder von uns ist kreativ.
b) Kreativität bedeutet, eine Idee aus dem Kopf in die Welt zu bringen.
Als ich meine jetzige Partnerin kennenlernte, war ich der kreativste Typ, wenn es darum ging, warum wir uns treffen sollten. Ich hatte immer eine Idee.
Ich hatte ein Bedürfnis. Es ist lustig, wie kreativ wir sein können, wenn wir etwas wirklich wollen.
Aber wie kultiviert man Kreativität?
Man braucht eine Wissensgrundlage und ein Zielbild. Das klingt abstrakt, hier ein Beispiel.
Zielbild - Ich will meine Ideen visualisieren - Visualisieren lernen. So wie zum Beispiel das obige Bild mit der optimalen Erfahrung.
Wissensgrundlage:
- Tools finden
- Werkzeuge über YouTube lernen
- Inspiration für meine Visualisierung suchen
- Informationen zum Thema recherchieren (gibt es Experten auf dem Gebiet)
Füttere deinen Kopf mit den richtigen Informationen - dein Kopf verarbeitet, verbindet und liefert Ergebnisse.
Ich habe oft kreative Ideen in ruhigen Momenten. Wenn ich spazieren gehe, Fahrrad fahre oder in der Sauna liege. Deshalb habe ich immer etwas zum Schreiben dabei. Außer in der Sauna.
Das sind die Geistesblitze - die muss man auf dem Handy oder im Notizbuch festhalten.
The JOB
Dein Kopf fängt an zu argumentieren: “Ich habe keine Zeit, mich neben meiner Arbeit weiterzubilden”, “Meine Arbeit bietet mir keine Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln”.
Ich kenne diese Argumente.
Schau, wenn du keine persönliche Herausforderung hast, brauchst du dich nicht zu entwickeln. Aber jede Lebenssituation kann eine Herausforderung sein. Die Entscheidung liegt bei dir.
Es ist hilfreich, Herausforderungen als Projekte zu betrachten. Ein Projekt ist wie ein Experiment - du gestaltest es fachlich.
Das hilft dir, dich davon zu distanzieren, zu entscheiden, was zu tun ist und es dann zu tun.
Warum sind Projekte so wichtig? Weil du gestalten musst.
Du brauchst das Gefühl des Fortschritts. Du musst in der Lage sein, Erfolge zu feiern und dich weiterzuentwickeln.
Wenn du keine Projekte hast, kannst du nicht sagen, dass du an etwas in deinem Leben arbeitest.
Reise also mit der Zeit, kreiere und wachse.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Euer Ferenc
PS: Kennst du noch jemanden, dem dieser Artikel helfen könnte? Bitte leite ihn weiter, damit er die Menschen erreicht, die ihn brauchen.
Vielen Dank!
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